Blutkreislauf

Der Blutkreislauf ist das System, das Blut durch den Körper pumpt. Es transportiert Sauerstoff, Nährstoffe und Abfallstoffe, besteht aus Herz, Arterien, Venen und Kapillaren und reguliert die Körperfunktionen.

Stephan Wäsche 300 Aufrufe
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Der Körperkreislauf transportiert sauerstoffreiches Blut vom Herzen zu den Organen. Der Lungenkreislauf bringt sauerstoffarmes Blut zur Lunge, wo es mit Sauerstoff angereichert und zum Herzen zurückgeleitet wird.© Foto: Stephan Wäsche (Medirio)

Der Blutkreislauf ist eines der zentralen Systeme des menschlichen Körpers und dient der Versorgung der Gewebe mit Sauerstoff und Nährstoffen sowie der Entsorgung von Stoffwechselendprodukten wie Kohlendioxid und Abfallstoffen. Er ist eng mit dem Herz-Kreislauf-System und der Atmung verknüpft und ermöglicht die Aufrechterhaltung eines stabilen inneren Milieus (Homöostase).

Definition

Der Blutkreislauf ist das System, das Blut durch den Körper transportiert. Er besteht aus dem Herz, den Blutgefäßen und dem Blut selbst. Das Herz pumpt das sauerstoffreiche Blut durch Arterien zu Organen und Geweben. Über Kapillaren wird Sauerstoff und Nährstoffe abgegeben, während Kohlendioxid und Abfallstoffe aufgenommen werden. Das sauerstoffarme Blut fließt über Venen zurück zum Herzen und wird zur Lunge transportiert, wo es wieder mit Sauerstoff angereichert wird. Es gibt zwei Kreisläufe: den großen Körperkreislauf und den kleinen Lungenkreislauf.

Anatomie und Physiologie

Der Blutkreislauf gliedert sich in zwei Hauptkreisläufe: den Lungen- und den Körperkreislaut

Lungenkreislauf (Pulmonalkreislauf, kleiner Blutkreislauf)

  • Funktion
    Die Entsorgung von Kohlendioxid und die Aufnahme von Sauerstoff.
  • Anatomische Komponenten
    Der Lungenkreislauf beginnt im rechten Ventrikel des Herzens, wo sauerstoffarmes Blut über die Pulmonalarterien in die Lunge gelangt. Hier findet in den Alveolen der Gasaustausch statt, bevor das nun sauerstoffreiche Blut über die Pulmonalvenen zum linken Vorhof zurückkehrt.
  • Besonderheiten
    Der Lungenkreislauf arbeitet bei einem niedrigeren Druck als der systemische Kreislauf, da die Distanz zwischen Herz und Lunge gering ist und weniger Widerstand überwunden werden muss.
  • Detaillierter Blutfluss
    ➜ Rechter Vorhof ➜ Tricuspidalklappe ➜ Rechter Ventrikel ➜ Pulmonalklappe ➜ Truncus pulmonalis ➜ Pulmonalarterien ➜ Lunge ➜ Pulmonalvene ➜ Linker Vorhof
Der Lungenkreislauf transportiert sauerstoffarmes Blut vom rechten Herzen über die Lungenarterien in die Lunge, wo es mit Sauerstoff angereichert wird, und führt es über die Lungenvenen zurück zum linken Herzen.

Körperkreislauf (systemischer Kreislauf, großer Blutkreislauf)

  • Funktion
    Die Verteilung von sauerstoffreichem Blut an alle Organe und Gewebe sowie die Rückführung von sauerstoffarmem Blut zum Herzen.
  • Anatomische Komponenten
    Der Körperkreislauf beginnt im linken Ventrikel, von wo aus sauerstoffreiches Blut über die Aorta und ihre Verzweigungen in den gesamten Körper gepumpt wird. Nach der Sauerstoffabgabe und der Aufnahme von Kohlendioxid in den Kapillaren gelangt das sauerstoffarme Blut über die Venen, hauptsächlich die Vena cava superior und inferior, zurück in den rechten Vorhof.
  • Besonderheiten
    Der systemische Kreislauf arbeitet bei höheren Drücken, insbesondere in den Arterien, um den Blutfluss gegen die Schwerkraft, etwa in den unteren Extremitäten, zu gewährleisten.
  • Detaillierter Blutfluss
    ➜ Linker Vorhof ➜ Mitralklappe➜ Linker Ventrikel ➜ Aortenklappe ➜ Aorta➜ Körperkreislauf (Kapillarnetz) ➜ untere/obere Hohlvene➜ Rechter Vorhof
Der Körperkreislauf, auch großer Kreislauf genannt, transportiert sauerstoffreiches Blut vom Herzen über die Arterien zu den Organen und bringt sauerstoffarmes Blut über die Venen zurück zum Herzen.

Der Weg des Blutes durch den Körper

Der Weg des Blutes beginnt mit der Kontraktion des Herzens, die als Systole bekannt ist. Hierbei wird Blut in die Arterien gepumpt. In den großen Arterien herrscht ein hoher Druck, der im Verlauf des Kreislaufs in den kleineren Arteriolen und Kapillaren sinkt. In den Kapillaren findet der Austausch von Gasen, Nährstoffen und Abfallprodukten zwischen dem Blut und den Zellen des umliegenden Gewebes statt. Der Rücktransport des sauerstoffarmen Blutes erfolgt über die Venolen und Venen, bevor es schließlich wieder im Herzen ankommt.

Herz und Blutgefäße: Das funktionelle Zentrum des Kreislaufs

Das Herz ist der zentrale Motor des Blutkreislaufs und besteht aus vier Kammern: dem rechten und linken Vorhof sowie dem rechten und linken Ventrikel. Es arbeitet in einem zyklischen Rhythmus, bestehend aus Kontraktionsphasen (Systole) und Erschlaffungsphasen (Diastole). Dieser Pumpmechanismus ist entscheidend, um den Blutfluss aufrechtzuerhalten und einen adäquaten Druck im Kreislauf zu gewährleisten.

Drei Hauptkategorien von Blutgefäßen:

  • Arterien
    Führen das Blut vom Herzen weg und sind dickwandig, um den hohen Druck auszuhalten.
  • Venen
    Führen das Blut zum Herzen zurück und haben dünnere Wände sowie Klappen, die den Rückfluss verhindern.
  • Kapillaren
    Mikroskopisch kleine Gefäße, in denen der Stoffaustausch zwischen Blut und Gewebe stattfindet.

Regulation des Blutkreislaufs

Die Regulation des Blutkreislaufs erfolgt auf verschiedenen Ebenen:

  • Neuronal
    Das autonome Nervensystem (ANS) steuert über den Sympathikus und den Parasympathikus die Herzfrequenz und den Gefäßtonus. Der Sympathikus erhöht die Herzfrequenz und den Blutdruck, während der Parasympathikus diese senkt.
  • Hormonell
    Hormone wie Adrenalin, Angiotensin II und Aldosteron beeinflussen die Kontraktion der Gefäßwände und damit den Blutdruck.
  • Lokale Mechanismen
    Vasodilatation und Vasokonstriktion in den Arteriolen regulieren den Blutfluss je nach Bedarf des Gewebes. Eine Vasodilatation erhöht die Durchblutung, während eine Vasokonstriktion sie vermindert.

Pathophysiologie

Die Pathophysiologie des Blutkreislaufs beschäftigt sich mit den krankhaften Veränderungen und Funktionsstörungen innerhalb des Herz-Kreislauf-Systems. Sie umfasst sowohl strukturelle als auch funktionelle Störungen, die die Durchblutung der Organe und Gewebe beeinträchtigen können.

  • Hypertonie (Bluthochdruck)
    Bluthochdruck ist eine chronische Erkrankung, die durch anhaltend erhöhte Blutdruckwerte gekennzeichnet ist. Dies führt zu einer ständigen Belastung der Gefäßwände, was langfristig Schäden an den Blutgefäßen verursachen kann. Besonders gefährdet sind das Herz, das Gehirn, die Nieren und die Augen.
  • Herzinsuffizienz
    Die Herzinsuffizienz ist eine fortschreitende Erkrankung, bei der das Herz nicht mehr in der Lage ist, genügend Blut in den Körper zu pumpen, um die Gewebe mit Sauerstoff und Nährstoffen zu versorgen.
  • Arteriosklerose
    Arteriosklerose bezeichnet die Verhärtung und Verengung der Arterien durch Ablagerungen von Fett, Cholesterin und anderen Substanzen. Diese Ablagerungen, auch Plaques genannt, können die Gefäße verengen und den Blutfluss beeinträchtigen.
  • Schockzustände
    Ein Schock ist ein lebensbedrohlicher Zustand, bei dem die Durchblutung der Gewebe so stark vermindert ist, dass es zu einem Sauerstoffmangel in den Zellen kommt. Es gibt verschiedene Formen des Schocks, darunter den kardiogenen Schock, den hypovolämischen Schock, den septischen Schock und den anaphylaktischen Schock.
  • Thrombose und Embolie
    Thrombosen entstehen durch die Bildung von Blutgerinnseln innerhalb der Blutgefäße, die den Blutfluss behindern oder blockieren können. Embolien treten auf, wenn sich ein Teil eines Thrombus löst und über den Blutstrom in andere Gefäßgebiete gelangt.
  • Aneurysmen
    Ein Aneurysma ist eine abnormale Ausweitung einer Arterie, die durch eine Schwächung der Gefäßwand verursacht wird. Aneurysmen können in verschiedenen Teilen des Körpers auftreten, einschließlich der Aorta, und bergen die Gefahr einer Ruptur.

Diagnostik und Therapie

Die Diagnostik und Therapie von Kreislauferkrankungen sind von zentraler Bedeutung, um schwerwiegende Folgen wie Herzinfarkte, Schlaganfälle oder Multiorganversagen zu verhindern. Ein ganzheitliches Verständnis dieser Aspekte ermöglicht es dem medizinischen Fachpersonal, frühzeitig Störungen zu erkennen und entsprechende Behandlungsstrategien zu entwickeln.

Diagnostik des Blutkreislaufs

Die Diagnostik des Herz-Kreislauf-Systems umfasst sowohl nicht-invasive als auch invasive Verfahren, die darauf abzielen, strukturelle oder funktionelle Anomalien zu identifizieren.

  • Anamnese und klinische Untersuchung
    • Anamnese: Eine gründliche Befragung des Patienten nach Symptomen wie Brustschmerzen, Atemnot, Schwindel, Palpitationen und Ödemen liefert erste Hinweise auf Kreislauferkrankungen. Risikofaktoren wie Rauchen, Bluthochdruck, Diabetes und familiäre Vorbelastung müssen ebenfalls erfasst werden.
    • Klinische Untersuchung: Die Auskultation des Herzens und der Lunge, die Messung des Blutdrucks, die Beurteilung der peripheren Pulsationen sowie die Untersuchung von Ödemen sind grundlegende Bestandteile der körperlichen Untersuchung.
  • Blutdruckmessung
    • Die Blutdruckmessung ist eine einfache, aber essenzielle Methode zur Beurteilung des systemischen Blutdrucks. Ein anhaltend erhöhter Blutdruck deutet auf Hypertonie hin, während ein erniedrigter Blutdruck Schockzustände oder Herzinsuffizienz signalisieren kann.
  • Elektrokardiogramm (EKG)
    • Das EKG ist eine Standardmethode zur Aufzeichnung der elektrischen Aktivität des Herzens. Es liefert wertvolle Informationen über Herzrhythmusstörungen, Ischämien, Infarkte und Hypertrophien.
    • Langzeit-EKG oder Belastungs-EKG können helfen, transiente Arrhythmien oder belastungsinduzierte Ischämien aufzudecken.
  • Echokardiographie
    • Die Echokardiographie ist ein nicht-invasives bildgebendes Verfahren, das mithilfe von Ultraschall die Struktur und Funktion des Herzens visualisiert. Sie ermöglicht die Beurteilung der Herzklappen, der Ventrikelfunktion, der Wandbewegungen und des Herzvolumens. Diese Methode ist unerlässlich zur Diagnose von Herzinsuffizienz, Klappenerkrankungen und Kardiomyopathien.
  • Angiographie
    • Die Koronarangiographie oder CT-Angiographie ist ein invasives oder bildgebendes Verfahren zur Darstellung der Koronararterien oder anderer großer Blutgefäße. Diese Methoden werden verwendet, um Verengungen oder Verschlüsse zu identifizieren, die zu einer Ischämie oder einem Herzinfarkt führen können.
  • Bluttests
    • Blutuntersuchungen spielen eine wichtige Rolle in der Diagnostik von Kreislauferkrankungen. Marker wie Troponin, BNP (Brain Natriuretic Peptide), Kreatinin und Elektrolyte sind entscheidend, um Herzinfarkte, Herzinsuffizienz und Nierenfunktionsstörungen zu diagnostizieren und zu überwachen.
    • Lipidprofile (LDL, HDL, Gesamtcholesterin) und Blutzuckerspiegel werden zur Einschätzung von Risikofaktoren für Arteriosklerose verwendet.
  • Bildgebende Verfahren
    • Magnetresonanztomographie (MRT) oder Computertomographie (CT) des Herzens können detaillierte Informationen über die Herzstruktur, Myokardinfarkte, Fibrosen und Tumoren liefern.
    • Doppler-Ultraschall der peripheren Gefäße ist hilfreich zur Diagnose von Durchblutungsstörungen wie peripherer arterieller Verschlusskrankheit (pAVK).

Therapie von Kreislauferkrankungen

Die Therapie von Kreislauferkrankungen umfasst sowohl medikamentöse als auch interventionelle Maßnahmen. Ziel ist es, den Kreislauf zu stabilisieren, die Symptome zu lindern und die Lebensqualität der Patienten zu verbessern.

Medikamentöse Therapie

Die medikamentöse Behandlung ist ein wesentlicher Bestandteil der Therapie von Kreislauferkrankungen. Sie richtet sich nach der spezifischen Erkrankung und den zugrunde liegenden Mechanismen:

  • Antihypertensiva
    • ACE-Hemmer und Angiotensin-II-Rezeptorblocker (ARB) senken den Blutdruck, indem sie das Renin-Angiotensin-System blockieren. Sie werden häufig bei Bluthochdruck und Herzinsuffizienz eingesetzt.
    • Betablocker verringern die Herzfrequenz und den Sauerstoffverbrauch des Herzens, was insbesondere bei Herzinsuffizienz und nach Myokardinfarkten hilfreich ist.
    • Calciumkanalblocker und Diuretika werden ebenfalls zur Blutdrucksenkung und zur Reduktion der Flüssigkeitslast eingesetzt.
  • Lipidsenker
    • Statine senken den LDL-Cholesterinspiegel und reduzieren das Risiko für arteriosklerotische Erkrankungen wie Herzinfarkt und Schlaganfall.
  • Antikoagulantien und Thrombozytenaggregationshemmer
    • Acetylsalicylsäure (ASS) und Clopidogrel verhindern die Thrombozytenaggregation und senken das Risiko für Thrombosen und Embolien.
    • Heparine, Warfarin oder neue orale Antikoagulantien (NOAK) werden bei Thrombosen, Lungenembolien und zur Schlaganfallprophylaxe eingesetzt.
  • Diuretika
    • Schleifendiuretika und Thiazide fördern die Ausscheidung von Flüssigkeit und helfen, den Blutdruck zu senken sowie Ödeme bei Herzinsuffizienz zu verringern.

Interventionelle und chirurgische Therapie

Wenn medikamentöse Therapien nicht ausreichend sind oder akute Erkrankungen vorliegen, kommen interventionelle oder chirurgische Maßnahmen zum Einsatz:

  • Koronarangioplastie und Stent-Implantation
    • Diese minimalinvasive Technik wird zur Wiedereröffnung verengter Koronararterien eingesetzt. Dabei wird ein Stent implantiert, um den Blutfluss dauerhaft aufrechtzuerhalten.
  • Bypass-Operation
    • Bei fortgeschrittener Koronarkrankheit wird eine Koronarbypass-Operation durchgeführt, bei der ein gesunder Gefäßabschnitt verwendet wird, um die verengte oder blockierte Koronararterie zu umgehen.
  • Herzklappenchirurgie
    • Bei schweren Klappenerkrankungen kann eine Klappenreparatur oder ein Klappenersatz notwendig sein.
  • Herzschrittmacher und Defibrillatoren
    • Bei Arrhythmien oder einem stark verlangsamten Herzschlag wird ein Herzschrittmacher implantiert, der die Herzfrequenz reguliert. Ein implantierbarer Kardioverter-Defibrillator (ICD) wird bei lebensbedrohlichen Herzrhythmusstörungen eingesetzt.
  • Herztransplantation
    • Bei terminaler Herzinsuffizienz kann eine Herztransplantation die einzige lebensrettende Option sein.

Lebensstilmodifikationen und Prävention

Neben medikamentöser und interventioneller Therapie spielt die Lebensstilmodifikation eine entscheidende Rolle bei der Behandlung und Prävention von Kreislauferkrankungen:

  • Rauchstopp, Gewichtsreduktion, gesunde Ernährung und körperliche Aktivität sind nachweislich wirksame Maßnahmen, um das Fortschreiten von Herz-Kreislauf-Erkrankungen zu verhindern.
  • Stressmanagement und die Reduktion von Alkohol- und Salzkonsum sind ebenfalls wesentliche präventive Maßnahmen.

Zusammenfassung

Der Blutkreislauf gliedert sich in den Lungenkreislauf und den Körperkreislauf. Im Lungenkreislauf wird sauerstoffarmes Blut über die Pulmonalarterien in die Lungen transportiert, wo der Gasaustausch stattfindet. Der Körperkreislauf versorgt den Körper mit Sauerstoff und Nährstoffen. Das Herz pumpt Blut durch Arterien, Kapillaren und Venen. Neuronale, hormonelle und lokale Mechanismen regulieren den Blutdruck und den Blutfluss. Erkrankungen wie Hypertonie, Arteriosklerose und Herzinsuffizienz erfordern eine frühzeitige Diagnostik und gezielte Therapien.

Quellen

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