Peak-Flow-Messung

Die Peak-Flow-Messung erfasst den maximalen Luftstrom bei forciertem Ausatmen. Sie dient zur Überwachung der Lungenfunktion, besonders bei Asthma, und hilft, Atemwegsverengungen frühzeitig zu erkennen.

Stephan Wäsche 50 Aufrufe
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Ein Peak-Flow-Meter misst den maximalen Luftstrom, den eine Person bei einer schnellen und kraftvollen Ausatmung erzeugen kann. Es hilft, Atemwegsverengungen und Asthmazustände zu überwachen.© Foto: Oxford Media Library (Shutterstock)

Die Peak-Flow-Messung ist ein einfaches und effektives Verfahren zur Überwachung der Lungenfunktion bei Menschen mit Atemwegserkrankungen, insbesondere bei Asthma. Durch die Bestimmung des sogenannten Peak Expiratory Flow (PEF) können Patienten und Ärzte den Zustand der Atemwege und den Grad einer Verengung der Bronchien beurteilen.

Peak-Flow-Messung
Synonym
Atemstromstärkemessung
Ausprache (IPA)
[ˈpiːk floː ˈmɛsʊŋ]
Plural
Peak-Flow-Messungen
Englisch
peak flow

Was ist eine Peak-Flow-Messung?

Der Peak Expiratory Flow (PEF) ist die maximale Luftmenge, die eine Person bei einer forcierten Ausatmung aus den Lungen stoßen kann. Dieser Wert wird mit einem Peak-Flow-Meter gemessen, einem tragbaren und benutzerfreundlichen Gerät, das speziell dafür entwickelt wurde, Atemwegserkrankungen wie Asthma zu überwachen.

Das Ziel der Messung besteht darin, Schwankungen der Atemwegsverengung im Tagesverlauf oder als Reaktion auf Medikamente zu erkennen und so den Verlauf der Erkrankung besser zu kontrollieren. Durch regelmäßige Messungen können frühzeitig Anzeichen für eine Verschlechterung der Atemwege erkannt werden, was eine rechtzeitige Anpassung der Therapie ermöglicht.

Funktionsweise des Peak-Flow-Meters

Ein Peak-Flow-Meter ist ein handliches Gerät, das aus einem Mundstück und einer Skala besteht. Es misst den höchsten Luftstrom, der bei einer forcierten Ausatmung durch die Atemwege strömt. Die Person bläst so schnell und kraftvoll wie möglich in das Mundstück, und der höchste erreichte Wert wird auf der Skala angezeigt. Dies gibt einen Hinweis darauf, wie gut die Luft durch die Atemwege fließen kann.

Die Skala des Peak-Flow-Meters variiert je nach Modell, üblicherweise wird der Luftstrom in Litern pro Minute (l/min) gemessen. Die gemessenen Werte können stark von Person zu Person variieren und hängen von Faktoren wie Alter, Geschlecht, Körpergröße und Lungenkapazität ab.

Warum ist die Peak-Flow-Messung wichtig?

Die Peak-Flow-Messung bietet zahlreiche Vorteile für Patienten mit Atemwegserkrankungen, insbesondere bei Asthma. Die regelmäßige Überwachung des PEF ermöglicht es Patienten und Ärzten, den Verlauf der Krankheit besser zu verstehen und mögliche Verschlechterungen frühzeitig zu erkennen.

Früherkennung von Asthma-Exazerbationen

Ein niedriger Peak-Flow-Wert kann darauf hindeuten, dass die Atemwege verengt sind, was ein Anzeichen für eine bevorstehende Asthmaattacke sein kann. Dies gibt dem Patienten die Möglichkeit, frühzeitig Maßnahmen zu ergreifen, wie beispielsweise die Einnahme von Notfallmedikamenten oder das Aufsuchen eines Arztes.

Anpassung der Therapie

Die regelmäßige Erfassung der Peak-Flow-Werte ermöglicht es dem behandelnden Arzt, die Therapie besser auf die Bedürfnisse des Patienten abzustimmen. Schwankungen in den Werten können auf eine unzureichende Medikamentenwirkung hinweisen, sodass die Medikation angepasst werden kann.

Selbstmanagement

Durch die tägliche Peak-Flow-Messung kann der Patient ein besseres Verständnis für seine Erkrankung entwickeln und lernen, wie sich bestimmte Auslöser oder Aktivitäten auf seine Atemwege auswirken. Dies stärkt das Selbstmanagement und die Selbstverantwortung des Patienten im Umgang mit seiner Erkrankung.

Durchführung der Peak-Flow-Messung

Die Peak-Flow-Messung kann leicht zu Hause durchgeführt werden, erfordert jedoch die richtige Technik, um zuverlässige Ergebnisse zu gewährleisten.

  1. Vorbereitung
    Das Peak-Flow-Meter sollte aufrecht gehalten werden. Der Patient sollte sicherstellen, dass das Gerät sauber und in gutem Zustand ist.
  2. Atmung vorbereiten
    Der Patient sollte tief einatmen, um die Lungen vollständig mit Luft zu füllen.
  3. Messung
    Der Patient bläst so kräftig und schnell wie möglich in das Mundstück des Peak-Flow-Meters. Es ist wichtig, dass die Lippen fest um das Mundstück geschlossen sind, um Luftlecks zu vermeiden.
  4. Wert ablesen
    Der höchste erreichte Wert wird auf der Skala des Peak-Flow-Meters abgelesen.
  5. Wiederholung
    Um zuverlässige Ergebnisse zu erhalten, sollten drei Messungen durchgeführt und der höchste Wert notiert werden.
  6. Dokumentation
    Der gemessene Wert sollte in einem Peak-Flow-Protokoll festgehalten werden, um den Verlauf über die Zeit nachvollziehen zu können.

Interpretation der Peak-Flow-Werte

Die Interpretation der Peak-Flow-Werte hängt von den individuellen Normalwerten des Patienten ab. Diese Normalwerte werden auch als “persönlicher Bestwert” bezeichnet und sollten idealerweise in einer Phase gemessen werden, in der der Patient symptomfrei ist und sich wohlfühlt. Abweichungen von diesem Bestwert können auf eine Verschlechterung der Atemwegsfunktion hinweisen.

Zonen-Modell zur Interpretation

Zur einfachen Interpretation der Peak-Flow-Werte wird häufig das Zonen-Modell verwendet, das die Messergebnisse in drei Bereiche unterteilt:

  • Grüne Zone (80-100% des persönlichen Bestwerts)
    Die Atemwege sind weitestgehend frei, und der Patient befindet sich in einem stabilen Zustand. Es sind keine zusätzlichen Maßnahmen erforderlich.
  • Gelbe Zone (50-80% des persönlichen Bestwerts)
    Die Atemwege sind teilweise verengt, was auf eine Verschlechterung der Atemfunktion hinweist. Der Patient sollte seine Medikation überprüfen und eventuell anpassen, beispielsweise durch die Einnahme von bronchienerweiternden Medikamenten.
  • Rote Zone (unter 50% des persönlichen Bestwerts)
    Die Atemwege sind stark verengt, und es besteht akute Gefahr einer schweren Atemnot. In diesem Fall sollte der Patient sofort ärztliche Hilfe aufsuchen.

Indikationen für die Peak-Flow-Messung

Die Peak-Flow-Messung wird hauptsächlich zur Überwachung der Atemwege bei bestimmten Atemwegserkrankungen eingesetzt. Die Indikation zur Durchführung einer Peak-Flow-Messung ergibt sich in der Regel aus der Notwendigkeit, die Atemfunktion eines Patienten über einen bestimmten Zeitraum zu beobachten, um Veränderungen oder Verschlechterungen frühzeitig zu erkennen. Dies ist besonders wichtig bei chronischen Erkrankungen der Atemwege, die zu einer Verengung der Bronchien führen. Nachfolgend werden die wichtigsten Indikationen für die Peak-Flow-Messung aufgeführt:

Asthma

Die häufigste Indikation für die Verwendung eines Peak-Flow-Meters ist die Überwachung von Patienten mit Asthma. Asthma ist eine chronische entzündliche Erkrankung der Atemwege, die durch variable Atemwegsobstruktionen und eine erhöhte Reaktivität der Bronchien gekennzeichnet ist. Menschen mit Asthma erleben oft Symptome wie Keuchen, Kurzatmigkeit, Engegefühl in der Brust und Husten.

Durch die regelmäßige Überwachung der Peak-Flow-Werte können Asthmatiker ihre Atemwegsfunktion überwachen und Schwankungen frühzeitig erkennen. Die Peak-Flow-Messung kann als Teil eines Asthma-Aktionsplans dienen, der dem Patienten hilft, geeignete Maßnahmen basierend auf den gemessenen Werten zu ergreifen. Ein Rückgang des Peak-Flow-Werts kann darauf hindeuten, dass sich eine Exazerbation oder Asthma-Attacke entwickelt, und ermöglicht es dem Patienten, präventive Maßnahmen zu ergreifen, wie die Einnahme von bronchienerweiternden Medikamenten oder den Besuch eines Arztes.

Chronisch obstruktive Lungenerkrankung (COPD)

Neben Asthma ist die chronisch obstruktive Lungenerkrankung (COPD) eine weitere Erkrankung, bei der die Peak-Flow-Messung von Nutzen sein kann. COPD ist eine fortschreitende Lungenerkrankung, die zu einer langfristigen Verengung der Atemwege führt und in der Regel durch eine Kombination aus chronischer Bronchitis und Emphysem verursacht wird. Menschen mit COPD leiden häufig unter Atemnot, insbesondere bei körperlicher Belastung.

Die Peak-Flow-Messung kann bei Patienten mit COPD verwendet werden, um den Schweregrad der Erkrankung und die tägliche Variabilität der Atemwegsobstruktion zu überwachen. Sie kann helfen, Verschlechterungen der Erkrankung oder Exazerbationen frühzeitig zu erkennen und eine entsprechende Anpassung der Behandlung zu ermöglichen. Da COPD im Gegensatz zu Asthma oft eine weniger ausgeprägte Tagesschwankung der Peak-Flow-Werte zeigt, wird die Peak-Flow-Messung bei COPD seltener eingesetzt, kann aber in bestimmten Fällen wertvolle Informationen liefern.

Überwachung nach einer Asthma- oder COPD-Diagnose

Nach der Erstdiagnose von Asthma oder COPD wird die Peak-Flow-Messung häufig verwendet, um den Behandlungsverlauf zu überwachen und die Wirksamkeit der Therapie zu beurteilen. Wenn beispielsweise ein Patient ein neues Medikament erhält oder die Dosis eines bestehenden Medikaments angepasst wird, können regelmäßige Peak-Flow-Messungen zeigen, wie gut die Behandlung wirkt.

Ärzte können auf Grundlage der Peak-Flow-Werte sehen, ob die Atemwegsverengung unter Kontrolle ist oder ob zusätzliche oder alternative Medikamente erforderlich sind. Die Messung ist auch hilfreich, um den Krankheitsverlauf zu dokumentieren und den Patienten in die Lage zu versetzen, seine Behandlung eigenständig zu überwachen.

Früherkennung von Exazerbationen bei Asthma oder COPD

Eine weitere wichtige Indikation für die Peak-Flow-Messung ist die Früherkennung von Exazerbationen bei Asthma oder COPD. Patienten, die regelmäßige Peak-Flow-Messungen durchführen, können einen Rückgang der Werte bemerken, bevor Symptome wie Atemnot oder Husten auftreten. Dies kann ein Anzeichen für eine bevorstehende Verschlechterung der Atemwegsfunktion sein.

Durch das frühzeitige Erkennen solcher Verschlechterungen können Patienten und Ärzte schneller reagieren, indem sie die Medikation anpassen oder zusätzliche therapeutische Maßnahmen ergreifen. Dies kann helfen, akute Exazerbationen zu verhindern oder deren Schwere zu verringern.

Diagnose und Überwachung von anderen obstruktiven Atemwegserkrankungen

Obwohl die Peak-Flow-Messung hauptsächlich bei Asthma und COPD eingesetzt wird, kann sie auch bei anderen obstruktiven Atemwegserkrankungen nützlich sein. Dazu gehören seltenere Erkrankungen wie Bronchiektasen, bei denen die Atemwege chronisch erweitert und häufig durch Entzündungen und Infektionen geschädigt sind. Die Peak-Flow-Messung kann auch bei Patienten mit Lungenfibrose oder anderen Lungenerkrankungen angewendet werden, die zu einer Verengung der Atemwege führen.

Überwachung der Lungenfunktion bei allergischen Reaktionen

In bestimmten Fällen kann die Peak-Flow-Messung auch bei der Überwachung von Patienten mit schweren allergischen Reaktionen, die die Atemwege betreffen, hilfreich sein. Bei Anaphylaxie oder schweren allergischen Reaktionen kann es zu einer akuten Atemwegsverengung kommen, und die Peak-Flow-Messung kann Hinweise auf das Ausmaß der Atemwegsobstruktion geben. Diese Indikation ist jedoch weniger häufig und erfordert in der Regel eine engmaschige medizinische Überwachung.

Berufliche Atemwegserkrankungen

In einigen Berufen sind Arbeiter potenziell gefährlichen Substanzen ausgesetzt, die die Atemwege reizen können, wie Chemikalien, Staub oder Rauch. In solchen Fällen kann die Peak-Flow-Messung verwendet werden, um berufsbedingte Atemwegserkrankungen wie die Berufsasthma zu diagnostizieren und zu überwachen. Arbeiter, die regelmäßig gefährlichen Substanzen ausgesetzt sind, können von der täglichen Überwachung ihrer Peak-Flow-Werte profitieren, um Anzeichen einer Schädigung ihrer Atemwege frühzeitig zu erkennen.

Überwachung während des Sports bei Sportlern mit belastungsinduziertem Asthma

Sportler, insbesondere solche mit belastungsinduziertem Asthma, können durch körperliche Anstrengung eine vorübergehende Verengung der Atemwege erleben. Die Peak-Flow-Messung kann vor und nach dem Sport verwendet werden, um festzustellen, ob eine Atemwegsobstruktion auftritt und wie schwer sie ist. Auf diese Weise können Sportler ihre Symptome besser kontrollieren und entsprechende Maßnahmen wie die Verwendung eines Inhalators vor dem Training ergreifen.

Beurteilung der Lungenfunktion nach einem schweren Atemwegsinfekt

Nach einem schweren Atemwegsinfekt wie einer Lungenentzündung oder einer Bronchitis kann es notwendig sein, die Lungenfunktion zu überwachen, um sicherzustellen, dass sich die Atemwege vollständig erholt haben. Die Peak-Flow-Messung kann bei der Beurteilung der Genesung helfen und Hinweise darauf geben, ob weitere therapeutische Maßnahmen erforderlich sind.

Kinder mit Asthma

Bei Kindern mit Asthma ist die Peak-Flow-Messung besonders wichtig, da sie eine nicht-invasive Methode bietet, um die Atemwege zu überwachen und frühzeitig auf Veränderungen zu reagieren. Da Kinder möglicherweise Schwierigkeiten haben, ihre Symptome verbal zu äußern, bietet die regelmäßige Messung des Peak-Flows eine objektive Möglichkeit, den Zustand der Atemwege zu überwachen.

Limitationen der Peak-Flow-Messung

Obwohl die Peak-Flow-Messung ein wertvolles Hilfsmittel zur Überwachung der Lungenfunktion ist, gibt es auch einige Limitationen:

  • Genauigkeit
    Die Ergebnisse können durch falsche Technik oder unzureichende Anstrengung des Patienten verfälscht werden. Daher ist es wichtig, dass der Patient die richtige Technik erlernt und die Messungen unter vergleichbaren Bedingungen durchführt.
  • Tageszeitliche Schwankungen
    Der Peak-Flow-Wert kann im Laufe des Tages schwanken, abhängig von der Tageszeit, körperlicher Aktivität oder anderen Faktoren. Dies sollte bei der Interpretation der Ergebnisse berücksichtigt werden.
  • Individuelle Unterschiede
    Die Normalwerte des PEF variieren stark zwischen verschiedenen Personen. Daher ist es wichtig, dass der Patient seinen persönlichen Bestwert kennt und nicht nur auf allgemeine Referenzwerte zurückgreift.

Vergleich mit anderen Lungenfunktionstests

Neben der Peak-Flow-Messung gibt es andere Tests zur Überprüfung der Lungenfunktion, wie die Spirometrie. Die Spirometrie misst nicht nur den PEF, sondern auch andere Parameter wie das forcierte exspiratorische Volumen in einer Sekunde (FEV1). Dieser Test wird häufig in Arztpraxen durchgeführt und liefert detailliertere Informationen über den Zustand der Atemwege.

Im Vergleich dazu ist die Peak-Flow-Messung einfacher und kann zu Hause durchgeführt werden, eignet sich jedoch vor allem zur Langzeitüberwachung von Schwankungen der Atemwegsfunktion und nicht zur vollständigen Diagnose von Lungenfunktionsstörungen.

Anwendung in der Praxis

In der klinischen Praxis spielt die Peak-Flow-Messung eine wichtige Rolle in der Betreuung von Asthmapatienten, insbesondere bei Kindern und älteren Menschen, bei denen eine regelmäßige Überwachung der Lungenfunktion erforderlich ist. Sie kann auch als Frühwarnsystem für die Entwicklung schwerer Atemwegsprobleme dienen.

Schulung der Patienten

Ein wesentlicher Aspekt der Peak-Flow-Messung ist die Schulung der Patienten. Nur durch eine korrekte Durchführung der Messung und eine sinnvolle Interpretation der Ergebnisse kann die Peak-Flow-Messung ihre volle Wirkung entfalten. Ärzte und medizinisches Personal sollten daher sicherstellen, dass Patienten und deren Familienmitglieder in der Nutzung des Peak-Flow-Meters geschult werden.

Dokumentation der Messwerte

Die Ergebnisse der Peak-Flow-Messung sollten täglich dokumentiert werden, um den Verlauf der Atemwegsfunktion über die Zeit zu verfolgen. Ein einfaches Protokoll sollte folgende Informationen umfassen:

  • Datum und Uhrzeit der Messung
  • Peak-Flow-Wert (höchster von drei Versuchen)
  • Verwendete Medikation (z. B. Inhalatoren, Dosierung)
  • Symptome (z. B. Atemnot, Husten, Engegefühl in der Brust)
  • Aktivitäten oder Auslöser (z. B. körperliche Anstrengung, Allergene)

Dieses Protokoll hilft dem behandelnden Arzt, die Therapie anzupassen und Frühwarnzeichen für Asthma-Exazerbationen zu erkennen. Durch die langfristige Dokumentation kann der Patient lernen, wie sein Körper auf verschiedene Auslöser oder Änderungen der Behandlung reagiert.

Zusammenfassung

Die Peak-Flow-Messung ermittelt den maximalen Luftstrom, den eine Person bei forciertem Ausatmen erreicht, und ist besonders wichtig zur Überwachung von Asthma. Das tragbare Peak-Flow-Meter misst den Peak Expiratory Flow (PEF) und hilft Patienten, Atemwegsverengungen frühzeitig zu erkennen. Regelmäßige Messungen unterstützen die Anpassung der Therapie und ermöglichen ein besseres Selbstmanagement. Die Messergebnisse werden in Zonen (grün, gelb, rot) eingeteilt, um Maßnahmen wie Medikation oder Arztbesuche zu steuern. Trotz einfacher Handhabung ist die Technik entscheidend für verlässliche Ergebnisse. Die Peak-Flow-Messung ergänzt andere Lungenfunktionstests wie die Spirometrie.

Quellen

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